Der große Blonde kehrt zurück

Karl-Heinz Behnisch übergibt den symbolischen Besen an Kay-Uwe Richter

Für so manchen klingt es eher nach einem Filmtitel mit dem französischen Schauspieler Pierre Richard, aber für viele Bewohner von Altmittweida, Mittweida, Ottendorf, Schönborn-Dreiwerden und Seifersbach hat dieser Spruch auch eine ganz andere Bedeutung.

 

Mit Beginn des Jahres 2022 geht der Kehrbezirk von Karl-Heinz Behnisch in die Hände von Kay-Uwe Richter über, dem großen Blonden, so wird er zumindest vom Altmeister angekündigt. Und tatsächlich, Kay-Uwe Richter ist kein Unbekannter, da er über 20 Jahre bis Mitte 2017 im Kehrbezirk von Behnisch tätig war.

 

Karl-Heinz Behnisch betreut seinen Kehrbezirk seit 1994, wie es vorher schon sein Vater seit 1964 getan hat. Doch nun steht für Behnisch der wohlverdiente Ruhestand an, den er mit einem lachenden und einem weinenden Auge sieht. Der Kontakt zu seinen Kunden wird ihm fehlen, so Behnisch. Es ist ihm wichtig, sich für die vielen Jahre zu bedanken, in denen seine Kunden ihm die Treue gehalten haben. Und auch wenn der neue bevollmächtigte Bezirksschornsteinfegermeister, so im Beamtendeutsch, nicht mehr Behnisch heißt, so ist sein Nachfolger Kay-Uwe Richter doch ein Kind aus unserer Region.

 

Richter ist im Hainichener Ortsteil Gersdorf aufgewachsen, in dem er auch heute noch mit seiner Familie wohnt. Seine 19-jährige Tochter hat zwar mittlerweile das Elternhaus verlassen, aber seiner Heimat bleibt Richter treu. So war es für Ihn eine Herzensangelegenheit, ja zu sagen, als Karl-Heinz Behnisch fragte, ob er seinen Kehrbezirk übernehmen wolle. Doch so einfach ging das nicht, denn das letzte Wort hatte die Landesdirektion, die nach einem Bewertungs- und Punktesystem entschied.

 

Eine wichtige Voraussetzung ist, dass man als Meister über ausreichend Erfahrungen in einem Kehrbezirk verfügt. Kay-Uwe Richter hat im Oktober 2016 den Meisterbrief erhalten, und sich um einen Kehrbezirk beworben, den er in der Dresdner Innenstadt erhalten hatte. Nach eigenen Aussagen von Richter ist es aber etwas ganz anderes, in einer anonymen Großstadt zu arbeiten, als in der ländlichen Region seiner Heimat. Auch wenn er während seiner Tätigkeit bei der Abnahme von Öfen und Heizkesseln oder der Feuerstättenschau die Biedenkopfs und die Tochter von Wolfgang Stumpf kennengelernt hat, so legt er viel mehr Wert auf den direkten Kontakt mit den Menschen, der in unserer ländlichen Region zu erwarten ist.

 

Die Aufgaben in einem Kehrbezirk sind vielfältig. Dazu zählen in erster Linie die hoheitlichen Aufgaben wie Brand-, Umweltschutz und Energieeinsparung. Aber auch Meß- und Kehrtätigkeiten gehören dazu. Vor allem ist die neutrale Beratung wichtig, wenn es um Heizungsanlagen geht.

 

Doch der Fachkräftemangel macht auch nicht um das so wichtige Schornsteinfegerhandwerk einen Bogen. So ist Kay-Uwe Richter froh, dass er seinen langjährigen Freund Rico Heinrich als Mitarbeiter gewinnen konnte. Genau wie für Richter, ist es seinem neuen Mitarbeiter wichtig, dass er bei den Menschen in Region arbeiten kann.

 

Ihren neuen Bezirksschornsteinfegermeister können Sie unter der Rufnummer 01520 6572759 erreichen. Also wundern Sie sich nicht, wenn ab Januar der große Blonde wieder vor Ihrer Tür steht.

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